Frag Gurbet.

Gurbet (40)

Gurbet (40)

Kauf­frau für Büromanagement

Interview mit Gurbet

Gur­bet, mit zwei Kin­dern allein woh­nen und arbei­ten gehen – wie schaffst du das?

Ich bin eine ech­te Löwen­ma­ma und lie­be mei­ne Kin­der über alles. Aber ich füh­le mich als noch bes­se­re Mut­ter, wenn ich auch arbei­ten gehen kann. Mein Sohn ist acht Jah­re alt, mei­ne Toch­ter 18 Mona­te und in mei­ner Fami­lie läuft‘s super – erst recht, seit­dem ich in der Bera­tungs­stel­le für Fami­li­en­pla­nung und Schwan­ger­schafts­kon­flik­te „die fam.“ arbeite. 

Wie ist es dazu gekommen?

Eigent­lich bin ich Restau­rant­fach­frau, doch die Arbeits­zei­ten in der Gas­tro­no­mie sind nicht beson­ders kin­der­taug­lich. Des­halb habe ich mit 33 Jah­ren noch die Aus­bil­dung zur Kauf­frau für Büro­ma­nage­ment gemacht – im Bewer­bungs­cen­ter, wo wir auch Geflüch­te­te beglei­tet haben. Da ich Deutsch, Tür­kisch und Kur­disch spre­che, habe ich für vie­le ehren­amt­lich gedol­metscht, auch in der „fam“. Zufäl­lig habe ich dann im Inter­net gese­hen, dass hier eine Stel­le im Sekre­ta­ri­at frei ist – und habe sie bekommen!

Und die­ser Job lässt sich gut mit dei­nen Kin­dern vereinbaren?

Ja, die Schu­le mei­nes Sohn liegt nah bei der „fam“, die Tages­mut­ter betreut die Klei­ne – und ich habe noch nie so einen tol­len Arbeit­ge­ber gehabt. Die Dia­ko­nie Stif­tung Salem ist kin­der­freund­lich, mit­ar­bei­ter­freund­lich und abso­lut ver­ständ­nis­voll. Ich tei­le mir die Stel­le mit einer Kol­le­gin und der Job füllt mich aus: Ich freue mich dar­auf, mor­gens her­zu­kom­men. Und das Bes­te: Hier hel­fen wir Schwan­ge­ren, jun­gen Müt­tern und Fami­li­en, wo wir nur kön­nen, sodass auch sie in eine gute Zukunft bli­cken können.