Frag Jennifer.

Jennifer (36)

Jennifer (36)

Pfle­ge­fach­kraft

Interview mit Jennifer

Jen­ni­fer, du bist schon 18 Jah­re in der Pfle­ge aktiv. War­um passt der Job so gut zu dir? 

Ich bin für die Pfle­ge gebo­ren, ich woll­te schon als Kind Kran­ken­schwes­ter wer­den. Mei­nen Traum­job habe ich in der ambu­lan­ten Pfle­ge gefun­den – obwohl Schu­le zunächst nicht mein Ding war. Doch heu­te bin ich sogar Pra­xis­an­lei­te­rin für Azu­bis, weil ich immer neue Zie­le ver­folgt habe.  

Wel­che Zie­le waren das?

Ich hat­te einen Haupt­schul­ab­schluss und woll­te unbe­dingt den Real­schul­ab­schluss schaf­fen. Das hat geklappt, als ich nach einem Dia­ko­ni­schen Jahr als Hel­fe­rin in die Pfle­ge ein­stei­gen konn­te – par­al­lel dazu habe ich den Abschluss geschafft. Dann habe ich die drei­jäh­ri­ge Aus­bil­dung zur Pfle­ge­fach­kraft ange­hängt und eine Fort­bil­dung zur Pra­xis­an­lei­te­rin gemacht. Jetzt steht die Pal­lia­tiv Care Wei­ter­bil­dung an: Nächs­tes Jahr möch­te ich das Zer­ti­fi­kat erreichen.

War­um muss es für dich die ambu­lan­te Pfle­ge sein?

Es ist der per­sön­li­che Kon­takt von Mensch zu Mensch. Ich fin­de es toll, die Kli­en­ten in ihrem Zuhau­se ganz­heit­lich zu beglei­ten. Die Zusam­men­ar­beit mit Ange­hö­ri­gen und Ärz­ten ist inten­siv, ich kann mich mit mei­ner gan­zen Fach­lich­keit ein­brin­gen – immer nach dem Mot­to „So viel Hil­fe wie nötig, so wenig Hil­fe wie mög­lich!“ Und ich selbst bin ein Wir­bel­wind: Ich mag es, unter­wegs zu sein, ich lie­be das Land­le­ben hier, gebe immer 100 % und gehe nach der Arbeit in der Regel glück­lich nach Hause.

Was gibst du als Pra­xis­an­lei­te­rin an die Azu­bis weiter? 

Ich habe so unzäh­lig vie­le Erfah­run­gen in der Pfle­ge gemacht, dass ich ihnen neben mei­nem Fach­wis­sen auch ech­te Pra­xis­tipps mit auf den Weg geben kann. Und das Feed­back dar­auf bestärkt mich in mei­ner Arbeit. Ein Job im Büro wäre nichts für mich. 

Vie­len Dank für das Gespräch!