Frag Sascha.

Sascha (46)
Interview mit Sascha
Sascha, wie kommt ein Buchbinder zur Diakonie Stiftung Salem?
Ich habe 18 Jahre als Buchbinder gearbeitet, sogar in Leitungsfunktion. Aber mit meinen 46 Jahren habe ich mir auch Gedanken um meine Zukunft gemacht, weil sich dieser Bereich durch die Digitalisierung stark verändert. Da ich gerne mit Menschen arbeite, habe ich mich für die Umschulung zum Altenpfleger entschieden. Das ist eine boomende Branche.
Warum gerade Altenpflege?
Ein früheres Altenpflege-Praktikum hat mir gut gefallen. Und ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, warum dieser Beruf oft schlecht rüber kommt. In der Altenpflege ist kein Tag wie der andere, und man hat viel mehr Verantwortung als manche meinen. Wir lernen Menschen mit ganz verschiedenen Charakteren kennen, die wir in all ihren Facetten begleiten. Wir bekommen große Dankbarkeit und sind für sie ein Stück Familie. Außerdem genießt die Diakonie Stiftung Salem einen guten Ruf, es gibt viele Aufstiegschancen.
Was brauchst du für diesen Job?
Eine positive Lebenseinstellung, Empathie, aber auch ein gutes Gespür für Distanz und Nähe. Ich versuche die Pflege so zu machen, wie ich es später auch gerne hätte. Das Fachwissen ist ebenfalls wichtig und breit gefächert. Meine Praxisanleiter sind jung und engagiert, von denen kann ich viel lernen. Und die Dozenten der Ev. Pflegeakademie gestalten einen angenehmen Unterricht.
Was macht die Arbeit hier noch für dich aus?
Ich arbeite in Haus Emmaus, mein Bruder arbeitet auch bei der Diakonie Stiftung Salem. Ich mache beim 24-Stunden-Lauf mit, bin beim Paddeln und Drachenbootfahren dabei – das macht Spaß. Wenn ich mich auf etwas Neues einlasse, dann ganz.