Frag Siegmar.

Siegmar (33)
Interview mit Siegmar
Siegmar, wolltest du immer schon Sozialarbeiter werden?
Nein, eigentlich wollte ich Polizist werden, doch das hat nicht geklappt. Ich bin dann erstmal als Zivi nach Brasilien gegangen, wo ich im Suchtpräventions- und Rehazentrum mit Jugendlichen gearbeitet habe. Das hat mein Leben so geprägt, dass ich die Diakonen- und Erzieherschule in Marburg besucht habe – später kam in Berlin das Studium Soziale Arbeit dazu.
Und wie bist du zur Diakonie Stiftung Salem gekommen?
Private Gründe führten mich und meine Familie nach Minden, also brauchte ich hier einen Job. In der Diakonie Stiftung Salem konnte ich zunächst als Koordinator in die Flüchtlingshilfe einsteigen, eine Projektstelle, die nach zwei Jahren auslief. Darüber habe ich viele Kolleginnen und Kollegen kennen gelernt und mich in der Stadt super vernetzt. Dann wurde ich Koordinator im Mehrgenerationenhaus. In dieser Zeit war ich für die Organisation des Hauses zuständig, also auch für die Raumvermietungen. Da zeigt sich, dass die Wirtschaftlichkeit in einer diakonischen Einrichtung eine wichtige Rolle spielt. Wir haben das Konzept des Hauses neu aufgestellt – quartiersbezogener, lebendiger. Dafür haben wir eine Vision entwickelt. Und viele neue Ideen folgten.
Wie ging deine Geschichte weiter?
Meine Vorgesetzten haben meine Stärken gesehen und mich gefördert, das war toll. Jetzt arbeite ich im Geschäftsbereich Beratung & Erziehung – genauer im Bereich der stationären Angebote – als pädagogischer Leiter.
Deine wichtigste Erkenntnis aus deiner Zeit bei der Diakonie Stiftung Salem?
Wir haben sehr zukunftsorientierte Chefs – so ist einiges in Bewegung, und es gibt viele Beteiligungsmöglichkeiten. Vielleicht „ruckelt“ es noch an der einen oder anderen Stelle, schließlich ist es ein Prozess. Aber wer Potenzial, Lust und Neugier mitbringt, findet hier unglaublich viele Möglichkeiten.