Frag Siegmar.

Siegmar (36)
Interview mit Siegmar
Siegmar, wolltest du immer schon Sozialarbeiter werden?
Nein, eigentlich wollte ich Polizist werden, doch das hat nicht geklappt. Ich bin dann erstmal als Zivi nach Brasilien gegangen, wo ich im Suchtpräventions- und Rehazentrum mit Jugendlichen gearbeitet habe. Das hat mein Leben so geprägt, dass ich die Diakonen- und Erzieherschule in Marburg besucht habe – später kam in Berlin das Studium Soziale Arbeit dazu.
Und wie bist du zur Diakonie Stiftung Salem gekommen?
Private Gründe führten mich und meine Familie nach Minden, also brauchte ich hier einen Job. In der Diakonie Stiftung Salem konnte ich zunächst als Koordinator in die Geflüchtetenhilfe einsteigen, eine Projektstelle, die nach zwei Jahren auslief. Darüber habe ich viele Kolleginnen und Kollegen kennen gelernt und mich in der Stadt super vernetzt. Dann wurde ich Koordinator im Mehrgenerationenhaus. In dieser Zeit war ich für die Organisation des Hauses zuständig, also auch für die Raumvermietungen. Da zeigt sich, dass die Wirtschaftlichkeit in einer diakonischen Einrichtung eine wichtige Rolle spielt. Wir haben das Konzept des Hauses neu aufgestellt – quartiersbezogener, lebendiger. Dafür haben wir eine Vision entwickelt. Und viele neue Ideen folgten.
Wie ging deine Geschichte weiter?
Meine Vorgesetzten haben meine Stärken gesehen, mich gefördert und mir von Anfang an viel zugetraut, das war toll. Jetzt arbeite ich als pädagogischer Leiter im Geschäftsbereich Beratung & Erziehung – also als Führungskraft in der Kinder- und Jugendhilfe. Eine Aufgabe, die viele Facetten der Sozialen Arbeit abbildet und die neue Herausforderungen mit sich bringt. Die mir aber auch die Möglichkeit gibt, die Arbeit der Diakonie Stiftung Salem an dieser Stelle aktiv mitzugestalten.
Deine wichtigste Erkenntnis aus deiner Zeit bei der Diakonie Stiftung Salem?
Wer Potenzial, Lust und Neugier mitbringt, findet hier unglaublich viele Chancen. Und wenn man sich beruflich weiter entwickeln möchte, dann wird man gefördert. Durch Kolleginnen und Kollegen, die Wissen teilen, die konstruktives Feedback geben und die Wert auf gegenseitige Unterstützung legen. Aber auch durch die Möglichkeit sich regelmäßig fort- und weiterzubilden.
Beschreibe die Diakonie Stiftung Salem mit 3 Worten:
Menschenfreundlich, professionell, bunt.